Prof. Gunter Dueck

Sein Impulsreferat  während des D21 Jahreskongresses hat mich begeistert. Sein Buch "Wild Duck" gekauft und mit großem Interesse gelesen. Seine Charakterisierungen und Thesen stehen völlig konträrzu den schulischen Bemühungen. Alle Menschen sind "vor Gesetz" gleich aber nicht gleich leistungsfähig, leistungswillig. Auch wenn ich Bedenken habe, Menschen wieder in SJs, NTs, NJs etc. einzuteilen, so sehe ich doch eine Chance und Notwendigkeit in der Schule die Computer optimaler als diagnostisches Hilfsmittel und auf pädagogischer Basis zur individuellen Förderung zu nutzen.

 

Prof. Gunter Dueck - Vita



Gunter Dueck, Jahrgang 1951, lebt mit seiner Frau Monika, mit Anne (25) und Johannes (22) in Waldhilsbach bei Heidelberg. Er studierte von 1971-75 Mathematik und Betriebswirtschaft, promovierte 1977 an der Universität Bielefeld in Mathematik.

Er forschte 10 Jahre mit seinem wissenschaftlichen Vater Rudolf Ahlswede zusammen, mit dem er 1990 den Prize Paper Award der IEEE Information Theory Society für eine neue Theorie der Nachrichten-Identifikation gewann. Nach der Habilitation 1981 war er fünf Jahre Professor für Mathematik an der Universität Bielefeld und wechselte 1987 an das Wissenschaftliche Zentrum der IBM in Heidelberg.

Dort gründete er eine große Arbeitsgruppe zur Lösung von industriellen Optimierungsproblemen und war maßgeblich am Aufbau des Data-Warehouse-Service-Geschäftes der IBM Deutschland beteiligt. Gunter Dueck ist einer der IBM Distinguished Engineers, IEEE Fellow, Mitglied der IBM Academy of Technology und korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Er arbeitet an der technologischen Ausrichtung der IBM mit, an Strategiefragen und Cultural Change. Er ist Mitglied im Präsidium der DMV (Deutsche Mathematiker-Vereinigung) und des Strategiekreises Informationsgesellschaft der BITKOM.

Er publizierte satirisch-philosophische Bücher über das Leben, die Menschen und Manager: E-Man (2. Aufl. 2002), Die Beta-Inside Galaxie und Wild Duck (3. Auflage 2003). Seine ganz eigene Philosophie erschien in drei Bänden: Omnisophie: Über richtige, wahre und natürliche Menschen (2. Auflage 2004), Supramanie: Vom Pflichtmenschen zum Score-Man (2003) und Topothesie: Der Mensch in artgerechter Haltung (2004). Der Springer-Verlag publiziert seine Werke unter der eigenen Rubrik Dueck's World.

Blutleere und Hirnlosigkeit standen im Mittelpunkt seines Schaffens 2006: In seinem ersten Roman Ankhaba finden Vampire die Erklärung der Welt. Das Buch Lean Brain Management - Erfolg und Effizienzsteigerung durch Null-Hirn warnt satirisch-sarkastisch vor einem ökonomischen Horror-Scenario der Verdummung der Menschen und der Callcenterisierung der Arbeit. Dieses Buch wurde gleich nach Erscheinen von der Financial Times und getAbstract zum „Wirtschaftsbuch des Jahres 2006" gekürt. 2008 erscheint Abschied vom Homo Oeconomicus bei Eichborn - ein Buch über fast zwangsläufige ökonomische Unvernunft.

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